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Wetterspruch des Tages
Die Schnake, die hat leichtes Spiel, bringt der Januar der Wärme viel. Jedoch sticht uns're Mücke nicht, schwillt auch nicht Habakuks Gesicht.

Phänologie

Pflanzen eignen sich sehr gut um das Klima des Jahres abzuschätzen. Deshalb wählte man einige Pflanzen aus, die man das Jahr über beobachtet und den Eintritt verschiedener Phasen wie z.B. Beginn der Blüte oder Beginn des Blattfalles notiert. Im Folgenden gibt es eine Liste der Pflanzen, die für offizielle Beobachtungen deutschlandweit erfasst werden (Phänologische Beobachtungen für den Deutschen Wetterdienst).

Name Typ Jahreszeit von bis Informationen zur Meldung Infos
Dauergrünland Beginn des Ergrünens Vorfrühling 01.01. 31.03. Der Termin ist zu melden, wenn etwa 25 % der ausgewählten Grünlandfläche frisches Grün zeigt, d.h. mit dem Blattwachstum begonnen hat. Link
Hasel Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Der Zeitpunkt ist gekommen, wenn sich die ersten Kätzchen vollständig gestreckt haben und gelben Blütenstaub abgeben. Link
Huflattich Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Der Blütebeginn ist zu melden, wenn sich die ersten der markanten, gelben Blütenkörbe völlig geöffnet haben. Link
Kornelkirsche Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Die Phase ist eingetreten, wenn die ersten Einzelblüten geöffnet und ihre Staubgefäße zu sehen sind. Link
Sal-Weide Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Die Phase ist erst dann eingetreten, wenn sich die ersten Blütenkätzchen soweit gestreckt haben, dass die geöffneten gelben Staubbeutel zu sehen sind und bei Berührung Pollen abgeben. Link
Schneeglöckchen Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Sobald die ersten Schneeglöckchen ihre äußeren Blütenblätter abspreizen und innerhalb der inneren Blütenblätter die Staubgefäße zu sehen sind, ist der Termin zu melden. Link
Schwarz-Erle Beginn der Blüte Vorfrühling 01.01. 31.03. Der Beginn der Blüte ist zu notieren, wenn die braunvioletten Deckschuppen der männlichen Kätzchen soweit auseinandergerückt sind, dass bei Bewegung Blütenstaub freigegeben wird. Link
Stachelbeere Beginn des Austriebes Vorfrühling 01.01. 31.03. Die Beobachtungsphase ist eingetreten, wenn die ersten Knospen aufplatzen und das Blattgrün sichtbar wird. Link

Gesamte Pflanzenliste anzeigen


Beobachtet man Pflanzen, so stellt man fest, dass eine Einteilung in 4 Jahreszeiten nur unzureichend ist. Eine Einteilung in 10 Jahreszeiten ist hiefür praktischer. Hier eine Beschreibung der Phänologischen Jahreszeiten (nach Wikipedia):

Vorfrühling

Der Vorfrühling beginnt meist Ende Februar oder Anfang März. Er wird angezeigt durch die Erste Blüte von Haselnuss, Schneeglöckchen, Schwarz-Erle und Salweide, die Vollblüte des Winter-Jasmins, in den Alpen den Austrieb des Bergahorn. Sobald die überschüssige Winterfeuchtigkeit von den Böden verschwunden ist, beginnt die landwirtschaftliche Tätigkeit, die mit der Aussaat des Sommergetreides endet.

Erstfrühling

Der darauffolgende Erstfrühling äußert sich durch die Blüte von Forsythie, Stachel- und Johannisbeere, später von Kirsche, Pflaume und Birne, von Schlehdorn und Ahorn. Das Sommergetreide geht auf, Dauergrünland ergrünt. Blätter treiben, zunächst Rosskastanie und Birke, etwa eine Woche später auch Rotbuche, Linde und Ahorn. Die Bauern beginnen mit der Aussaat von Kartoffeln und Futterrüben.

Vollfrühling

Der Vollfrühling ist durch die Blüte von Kulturapfel und Flieder, später auch der Himbeere gekennzeichnet. Der Vollfrühling startet meist Ende Februar im Südwesten von Portugal und erreicht ca. 90 Tage später das etwa 3.600 km entfernte Finnland. Er zieht in Europa also mit ca. 40 km pro Tag nordwärts. Die Stieleichen treiben Blätter. Auf den Feldern gehen Futterrüben und Kartoffeln auf, das im Spätherbst aufgegangene Wintergetreide schoßt.

Frühsommer

Der Frühsommer fällt meist in den Juni. Es blühen Gräser, Wiesen-Fuchsschwanz, Schwarzer Holunder, Weißdorn, Wald-Geißbart und Türkischer Mohn. Während der Winterroggen bereits blüht, zeigen sich bei den anderen Getreidearten die ersten Ähren und Rispen (Schossen). Der Frühsommer ist auch die Zeit der Heuernte und für viele Allergiker der Beginn der Heuschnupfen-Saison.

Hochsommer

Im Hochsommer blühen Sommer-Linde, Wegwarte und Kartoffel; in den Gärten reifen die Johannisbeeren. Wichtigstes landwirtschaftliches Ereignis ist die Getreideernte, die mit dem Schneiden des Winterrapses beginnt. Es folgt die Ernte der Wintergerste, am Ende schließlich die von Winterroggen und Hafer.

Spätsommer

Im Spätsommer reifen bereits zahlreiche Früchte wie Frühapfel, Felsenbirne und Frühzwetschge, aber auch die Vogelbeere. Zeitgleich beginnt die Blüte des Heidekrauts und der Herbst-Anemone. Die Getreideernte ist weitgehend abgeschlossen; die zweite Heuernte (Grummet) findet statt.

Frühherbst

Zeigerpflanzen für den beginnenden Frühherbst sind schließlich die nun blühende Herbst-Zeitlose sowie die einsetzende Reife von Schwarzem Holunder und Haselnuss. Geerntet werden nun unter anderen Birnen und Zwetschgen.

Vollherbst

Erst im Vollherbst reifen Stieleiche, Rosskastanie, Quitte und Walnuss. In dieser Zeit beginnen auch viele Wildbäume ihr Laub zu verfärben, unter anderem Rosskastanie, Rotbuche, Eiche, Esche und Selbstkletternde Jungfernrebe („Wilder Wein“). Bei den Kulturbäumen (Obstbäume) fallen bereits die Blätter. Geerntet werden nun Spätkartoffeln, Rüben und Äpfel. Es beginnt die Aussaat des Wintergetreides.

Spätherbst

Sobald auch die Wildbäume (Stieleiche, Rosskastanie) ihr Laub abwerfen, beginnt der Spätherbst. Das Wintergetreide geht auf. Mit Absinken der Temperaturen wird in der Landwirtschaft die Arbeit allmählich eingestellt. Mit dem Ende des Laubfalls endet der Spätherbst meist Mitte/Ende November.

Winter

Im Winter haben alle Bäume ihr Laub verloren (abgesehen von frühjahrsabwerfenden Bäumen, wie manche Eichen oder Buchen, und vereinzelten wintergrünen Laubgehölzen). Das Wintergetreide läuft auf. Im Übrigen herrscht weitgehend Vegetationsruhe. Der phänologische Winter geht ungefähr von Ende November/Anfang Dezember bis Mitte/Ende Februar.